2024-12-24
Weihnachten 2024 und Neujahr 2025
Merry Christmas and a Happy New Year
Hallo ihr Lieben,
also dieses Jahr bin ich echt spät mit meiner Weihnachtsgeschichte. Und wenn ich ehrlich bin, weiß ich gerade auch noch nicht was ich schreiben soll.
Genau deshalb hab ich gedacht ich fang jetzt einfach mal an, vielleicht habe ich ja nach den ersten Worten eine „Erleuchtung.“
Wenn ich weiter nur rumsitze und auf die passende Idee warte, läuft mir die Zeit davon, Weihnachten ist vorbei und es steht immer noch kein Wort, auf dieser Seite, die eigentlich ja eine Geschichte zum Nachdenken beinhalten sollte.
Eigentlich schreibe ich ja total gerne.
Okay mit einigen Rechtschreibfehlern und meine Art der Schreibweise ist auch nicht jedermanns Geschmack, aber ich habe viele die es mögen und wer keine Geschichte lesen möchte, darf einfach nur den unteren Weihnachtsgruß lesen.
Deshalb verstehe ich gar nicht warum ich mir gerade so Druck mache.
Druck ??? Das ist doch ein gutes Thema.
Freud und Leid
Theodor ein sehr junger sehr begabter Handwerker aus Harmoniehausen, wurde von seinem Vater an einem Handwerkswettbewerb angemeldet, der sich alljährlich in Stresscity befand.
Die Aufgabe bestand, darin ein außergewöhnliches Kunststück zu erstellen und dies mit einer passenden Geschichte zu präsentieren.
Da Theodor sowieso gerade Urlaub hatte, war es für den Vater eine klare Sache, dass Theodor da teilnimmt und etwas ganz besonderes entwirft.
Eigentlich war Theodor sehr Kreativ und hatte sehr viel Spaß dabei, ausgefallenen Dinge, zu entwerfen und zu bauen, deshalb erschien es ihm zuerst auch als eine leichte Aufgabe.
Zudem hatte er auch schon ein paar gute ausgefallene Stücke, von denen er gerne eines präsentiert hätte, aber sein Vater meinte, es sollte etwas ganz Besonderes einzigartiges sein.
Theodor entgegnete seinem Vater, das jedes seiner Teile besonders und einzigartig seien und er doch gerne davon eines Auswählen würde. Doch der Vater bestand darauf, dass Theodor etwas neues gestalten sollte.
Gehorsam begab er sich in die Werkstatt, nahm seinen Skizzenblock zur Hand und überlegte. Nach fast zwei Stunden und einem genauso leeren Blatt wie zuvor, beschloss Theodor erst einmal schlafen zu gehen und sich morgen aufs neue Gedanken zu machen.
Nach einer unruhigen Nacht, ging er am nächsten morgen, erneut in die Werkstatt. Auf dem Weg dahin kam ihm langsam eine Idee und war dadurch schon etwas besser gestimmt.
In der Werkstatt wartete schon sein Vater. Er fragte wo er bliebe, er müsse doch etwas Besonderes erschaffen und er habe ja noch nicht mal eine Skizze davon erstellt. Nach diesem Empfang verwarf Theodor wieder seine Idee, unter dem Druck des Vaters erschien sie ihm jetzt nicht mehr gut genug.
Er verbrachte den ganzen Tag in der Werkstatt, zeichnete auch die ein oder andere Skizze, aber jede Idee fand sein Vater nicht gut genug.
In dieser Nacht schlief er fast gar nicht. Am morgen brauchte er auch ewig um aus dem Bett zu kommen. Er fing an sein Zimmer aufzuräumen, was er für gewöhnlich gar nicht freiwillig tat, aber für ihn erschien es momentan weniger anstrengend sein Zimmer aufzuräumen, als in der Werkstatt zu sein.
Theodor verstand es einfach nicht, normalerweise hat es ihm immer sehr viel Freude bereitet und jetzt viel ihm einfach nichts ein.
Nachdem er an diesem Tag den Ansprüchen seines Vaters, auch wieder nicht gerecht werden konnte, verlor Theodor immer mehr die Lust. Nicht nur an dem Projekt, nein er stellte sogar seinen ganzen Beruf in Frage.
Als er am 5. Tag gerade mal wieder zermürbt und den Tränen nahe vor seinem leeren Skizzenblock saß, kam sein Chef zufällig vorbei.
Er fragte Theodor, warum er denn hier so wie ein Häufchen Elend in der Werkstatt saß.
Theodor erklärte seinem Chef sein Problem und fragte ihn um Rat und ob er eine Idee habe.
Der Chef sah Theodor an und fragte ihn: „ Theodor, all diese tollen Sachen die hier in der Werkstatt stehen, wann hast du die gemacht und wie hast du dich dabei gefühlt?“
Theodor antwortete: „Immer wenn ich eine Idee hatte. Und dann hat es mir auch sehr viel Spaß gemacht.“
Der Chef fragte ihn, was ihm jetzt den Spaß nimmt und ob er vielleicht Angst vor dem Urteil der Preisrichter habe.
Theodor lacht und antwortet: „ Nein die Preisrichter sind nicht das Problem. Es ist eher sehr schwer dem Anspruch meines Vaters gerecht zu werden. Ich möchte ihn nicht enttäuschen und das macht mir so viel Druck.“
Keiner der beiden bemerkte das sein Vater mittlerweile in die Werkstatt kam und alles mit anhörte.
Als er sich bemerkbar machte, zuckte Theodor zusammen.
„Es tut mir sehr leid:“ Begann der Vater: „Es war mir nicht bewusst welchen Druck ich auf dich ausübe. Ich sehe nur dein Talent und was du alles kannst, wenn du dich anstrengst und das wollte ich nur fördern.“
Bevor Theodor etwas sagen konnte, meldete sich der Chef zu Wort.
„Ich denke Theodors Talent und Kreativität, entsteht nicht aus Anstrengung, sondern aus der Freude an seiner Arbeit. Solange er das was er tut mit Spaß und aus eigener Überzeugung macht, wird er auch weiterhin, außergewöhnliche Dinge entwerfen und gestalten. Die Freude am Tun, macht ihn so kreativ, dies gilt es zu erhalten, dann kommt alles von alleine.“
Der Vater stimmte dem zu und war der Meinung, dass es jetzt wohl Zeit ist die Werkstatt zu verlassen und ins Bett zugehen. Der Wettbewerb starte ja sehr früh und Stresscity wäre ja auch noch ein Stück zu fahren.
Theodor warf ein, dass er aber doch noch nichts gebaut hat. Woraufhin sein Vater lächelte und sagte: „Ich denke ich habe meine Lektion gelernt. Du hast genug hier stehen was es Wert ist der Wettbewerbs Juri zu präsentieren. Und es ist auch gleich, wie die es bewerten, für mich ist jedes Stück besonders und ich bin immer Stolz auf dich, mit und ohne Preis.“
In dieser Nacht während alle schliefen, sah man in der Werkstatt noch Licht.
Am nächsten Morgen versicherte Theodor, dass er sein Werk schon im Auto habe und sie begaben sich auf den Weg nach Stresscity.
Als sie das Werk aus dem Auto holten, war sein Vater sehr überrascht. Ein Teil des Werks kannte er schon, aber das was da noch daran gebaut war, war ihm fremd und es war auch sehr untypisch für Theodors Verhältnisse, aber er sagte nichts dazu.
Als Theodor später sein Werk bei der Jury vorstellte, erklärte er es mit folgenden Worten:
„Dieses Werk hat den Namen „Freud und Leid“, es verkörpert auf der einen Seite, Freude und Kreativität und die andere einfache sehr schwerwirkende Seite, zeigt was aus Druck und Zwang entsteht. Diese konträren Seiten sollen uns daran erinnern, welche Schönheit, Freude und Leichtigkeit erschaffen können und welches Ergebnisse aus Druck und Last hervorkommen.“
Als Theodor den ersten Preis überreicht bekam, war dies für Vater und Sohn nur noch nebensächlich. Viel Grösser war das Glück, über die Erkenntnis, die beide durch diesen Wettbewerb erlangt haben.
Ich denke egal in welchem Bereich, ob in der Familie, in unserem Arbeitsleben, in der Freizeit oder im Sport, wir sollten nie vergessen welche große Energie Freude, Spaß und die Liebe am Tun inne hat.
Eigentlich wissen wir es ja zu gut und doch vergessen wir es manchmal.
Ich wünsche euch eine sehr schöne harmonische Weihnachten. Und für die welche kein Weihnachten feiern, genauso schöne harmonische Tage.
Und für das Jahr 2025 wünsche ich uns allen, dass wir uns immer daran erinnern, was wir mit Freude, Leichtigkeit und aller Liebe die wir zu geben vermögen, wunderschönes erschaffen können.
Und das unsere Gedanken die Welt mit so viel Gutem füllen, das für weniger Schönes irgendwann kein Platz mehr ist.
Von Herzen alles Liebe
Petra
Petra Glas - 17:06:33 | Kommentar hinzufügen