Mental & Bewusstseins Mentor

Teil 1
Stressfaktor Gewicht
Innerer Schweinehund

Ehrlich es geht mir so auf den Nerv.
Ich befinde mich momentan in einem Gewichtsbereich, in dem ich mich absolut nicht wohl fühle und schaffe es nicht etwas daran zu ändern.
Okay, seit neustem versuche ich jeden Tag mindesten 30 Minuten Sport einzubauen. Obwohl es sich als äußert hinderlich erweist, meinen Bauch, der vorher so nicht vorhanden war, in gewisse Yogaübungen einzubauen. Ständig hat man den Drang ihn weg zudrücken, was natürlich nicht gelingt. Dann bin ich fest überzeugt das sich jetzt an meinem Essverhalten etwas ändern muss, zumindest so lange, bis ich wieder an der Futterschublade stehe.
Bis vor zwei Jahren, war es vollkommen normal für mich regelmäßig Sport zu betreiben und jetzt bedarf es echt viel Überwindung in die Gänge zu kommen. Naja, ganz umsonst sind meine wieder erwachten sportlichen Bemühungen wenigstens nicht. Es strafft zumindest etwas den Speck.
An alle die, denen jetzt tausend Vorschläge und Aufklärungsreden einfallen, über Ernährung, Bewegung, Stoffwechsel, Hormonhaushalt und so weiter. Ich glaube es gibt wenig was ich nicht sowieso schon weiß. Allerdings wissen und Vernünftiges Verhalten sind nicht immer so einfach kompatibel. Wie die Überschrift schon sagt: „der innere Schweinehund“ ist für mich gerade die größte Hürde.
Selbst in jüngeren Jahren war meine Figur schon mein Thema. Obwohl es damals mit Kleidergröße 36 nicht unbedingt mein Thema sein sollte. Allerdings ist anzumerken, dass ich sehr gerne esse, was der Grund aufzeigt warum es doch immer mal wieder zu meinem Thema werden musste, wenn ich die Kleidergröße beibehalten wollte. Denn ein weiteres meiner Themen ist, dass ich selten das Gefühl habe satt zu sein. Selbst wenn ich viel zu viel Nudeln in mich gestopft habe, kann ich noch etwas Süßes nach schieben.
Aber damals gab es einen gewaltigen Unterschied zu heute.
Ich hatte mehr Disziplin und bevor ich ein gewisses Alter erreichte, war es einfach leichter, ein paar Kilo zu viel, wieder in ihre Schranken zu weisen.
Die beste Ausrede wäre ja die Wechseljahre vorzuschieben. Ich habe einmal auf einem Seminar gelernt, dass der Körper von Frauen in den Wechseljahren entweder zur Ziege oder zur Kuh mutiert.
Bedeutet:
Ziege: schmale Beine und Hüfte mit einem runden vorstehenden Kugelbauch.
Kuh: breiteres Becken, dickerer Po und einfach komplett etwas kompakter.
Ich persönlich zähle mich zwar körperlich zur Kategorie Kuh was mich allerdings geistig zu einer „Zigge“ werden lässt.
Aber um das Thema Ausrede Wechseljahre noch einmal aufzugreifen. Vor drei Jahren war ich eine Woche Basenfasten, habe danach noch ein Jahr eine großteils Basische Ernährung beibehalten und nicht nur abgenommen, sondern mein Gewicht auch gehalten. Und um auf den Punkt zu kommen, da war ich auch schon in den Wechseljahren.
Fazit: Ausrede Wechseljahre zählt nicht wirklich, noch dazu wo ich viele Frauen kenne, die eine Top Figur haben und über das Thema Wechseljahre längst draußen sind.
Es ist nicht so, dass ich mein Essverhalten nicht auch schon analysiert hätte.
Schließlich gibt es einige Varianten. Frust,- Belohnung,- oder Stressfuttern. Essen aus Langeweile oder um nichts anderes tun zu müssen und so gibt es noch einige Varianten.
Die für mich am schwersten zu kontrollierende Essvariante ist, wenn es dir einfach gut schmeckt und du gerne isst. Wenn du beim Essen fast genauso viele Glücksgefühle verspürst wie bei gutem Sex. Was für Argumente soll man dagegen anbringen? Außer guter Sex natürlich, aber da gestaltet sich die Gelegenheit etwas schwieriger, als sich einfach schnell etwas zu Essen zuzubereiten.
Mein nächstes Thema ist: ich kaue zu wenig.
Ich bin immer neidig auf die Menschen, die so langsam essen. Genau genommen macht es mich rasend denen beim Essen zuzuschauen. Und wie wir ja aus vorheriger Kolumne, oder Aussagen von mir schon gelernt haben: wenn dich an anderen etwas maßgeblich stört, schaue was es mit dir zu tun hat.
Mich stört an mir, dass ich wider besseres Wissen, zu schnell esse anstatt ausgiebig zu kauen. Ich würde dann automatisch weniger essen was schon mal sinnvoll wäre. Allerdings die schlimmeren Folgen vom hinunter Schlingen ist der Stressfaktor, den ich meinen inneren Organen damit aufbürde. Wenn ich mir das vorstelle: dadurch, dass ich nicht gut kaue, speichele ich mein Essen nicht gut ein. Dadurch verhindere ich das mein Magen nicht im Vorfeld die wichtigen Informationen bekommt, die er braucht, um die nötigen Verdauungssäfte zu bilden. Was wiederum zur Folge hat, dass er total überfordert das noch nicht richtig verdaute Essen in den Dünndarm leitet, der gar nicht dafür gemacht ist. Was dann eine Verkettung von Vorgängen der Bauchspeicheldrüse, Leber, Galle, Niere, Dickdarm… hervorruft die nicht gerade förderlich für meine Gesundheit ist.
Ohje!!!
Das muss ich jetzt erst mal „Verdauen“!
Also das erste was ich alleine schon vom Gesundheitlichen Aspekt ändern muss, ist meine Nahrung langsam und gut gekaut essen. Und weiter täglich meine 30 Minuten Sport machen.
In kürze folgt Teil 2 (ca. Anfang Juni), dann werden wir sehen, ob es mir gelungen ist oder ob ich nur andere erfolgreich coachen kann und bei mir kläglich versage.
Ihr seht ich habe mir mit der Kolumne mächtig Druck aufgebaut.
Um ehrlich zu sein hatte ich vor ein paar Wochen mir schon einmal Druck aufgebaut. Ich hatte zu meinem Orthopäden, bei dem ich zur osteopathischen Behandlung gehe, gesagt, dass ich bis zur nächsten Behandlung drei Kilo abnehme. Aus Rücksicht vor meiner Schmach, weil ich es zu dem Termin nicht schaffte, wurde er krank. Der nächste Termin ist Mitte Mai. Mal schauen, wie weit mich Sport und langsames kauen bis dahin gebracht haben.
P.s. Er meinte übrigens, ich sollte mich fragen, ob ich mich wirklich so nicht wohl fühle, oder ob es nur mein Spiegelbild ist, dass mir nicht gefällt. Für mich war die Antwort klar. Die Hälfte ist nicht wohlfühlen und die andere mein Spiegelbild.
Was ist es bei Euch?
Bis bald
Petra Glas 😊

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